Der Akku vom Model X hält angeblich 1 Mio km. Der 12V Akku aber nur 10.000 km.

Ist schon ironisch, das mein Model X momentan mit einem defekten 12V Akku in der Reparatur ist. Aber das erklärt vielleicht auch warum mein “Vampire-Drain” mit 1km/h so extrem war:

Das muss man sich mal durchrechnen:

  • Volltanken -324km
  • 1 Tag rumstehen lassen, 300km
  • 3. Tag 250km
  • 5. Tag 200km
  • 14. Tag leer.

Geschätzt, denn so lange habe ich das Model X nie rumstehen. Aber wenn es eine lineare Funktion ist, würde es passen.

Tesla hat das Problem ernst genommen und ich konnte mein Model X in die Werkstatt (Tesla-Sprache “Service Center”) geben. Dabei können Sie gleich noch die defekte Alarmanlage und die anderen Kleinigkeiten reparieren, die ich im letzten Artikel “Nachteile des Model X” beschrieben habe.

Ist ja auch mal schön mit dem Model S rumzufahren:

Model S Sunset
Quelle: Eigenes Bild

Das Model S 75D als Loaner macht wirklich Spass, geht nochmal deutlich besser ab als mein Model X, das Ding fährt sich wie ein Gokart, die Sitze sind super und mit AP1 HW bekommt man einen Ausblick, welches Potential die AP2 HW noch hat:

Das hier bekommt man mit AP1 echt selten zu sehen – mit AP2 dann doch häufig und ohne erkennbaren Grund:

Quelle: Eigenes Bild

Vielleicht komme ich ja so an das heissbegehrte Software update – Fahrzeuge die im Service-Center WLAN sind, bekommen diese Updates angeblich prioritär. Ich denke das liegt unter anderem an der Software-Verteil-Strategie von Tesla, um die Over-the-Air Mobilfunk-Kosten und die eigene Update-Server-Auslastung im Rahmen zu halten. Das Update ist ja immer so 700 MB-2.4GB, was ich bisher gesehen habe.

Quelle: Eigener Screenshot aus Teslalog

Wenn das Model 3 dann wirklich im Markt angekommen ist, muss sich Tesla wohl zum Thema CDN mit Akamai & Co unterhalten um das Volumen zu stemmen:

Quelle: Teslalog.com

Das Bild hier zeigt nämlich nur die Model S/X, die sich freiwillig und aktiv im Teslalog angemeldet haben. Das ist also nur ein Bruchteil der Flotte, zeigt aber welches IT Problem Tesla stemmen muss, von dem die klassischen Hersteller nicht mal was ahnen… Vielleicht ruft mich ja doch mal einer von denen an, dann kann ich etwas helfen.

Ergo: Kaputte Batterie repariert die Türen, die Alarmanlage und so weiter und verkürzt dabei noch das Warten auf das Update für die AP2 Version “super-silk” wie sie Elon bezeichnet hat.

Bin gespannt.

 

Update 14.07.2017 - Nach Reparatur
Vampire-Drain wie im Handbuch - ca 1% am Tag (1-2km/Tag). Scheint die Batterie gewesen zu sein, die ununterbrochen versucht wurde zu laden. 
(Fahrakku scheint den 12V Akku zu laden)

Fenster quietschen nicht mehr, scheint neue Gummidichtungen zu geben.

Zierleisten neu, passen nun besser in die Fluchten

Abdeckungen FWD besser, manuell gerichtet worden, Austauschteile werden eingebaut, sobald verfügbar - sind bestellt

Sitz - wird getauscht sobald verfügbar - bestellt

AP2 Radar neu kalibriert/justiert was auch immer, bisher kein "unerwartetes Bremsen im Tunnel" mehr vorgekommen, Radar scheint schief eingebaut gewesen zu sein

Alarmanlage - Kabel für Sensor war lose, aber noch immer Fehlalarme, scheint noch was anderes zu sein. - wird nochmal angeschaut.

Kosten für die Reparaturen: 0 CHF - Garantie
Fazit: Tesla bemüht (Auto innen und aussen sauberer als vorher), aber es wird einen weiteren Termin geben müssen um alle Kinderkrankheiten auszukurieren. Das ist dann das 3. Mal das mein Model X wegen eigentlich dem gleichen Kram in die Werkstatt muss.

 

One thought on “Der Akku vom Model X hält angeblich 1 Mio km. Der 12V Akku aber nur 10.000 km.”

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