Nach meinem Besuch beim Service Center war eine neue Software-Version installiert: 17.26.92.
Model X kann jetzt “Autoparken” auch rechtwinklich statt nur parallel und funktioniert tatsächlich. Vorher hat mir Autoparken ja gar keine Parklücken angezeigt.
Die Reichweitenanzeige zeigt nun realistische Werte. Endlich muss man nicht mehr im Kopf rechnen wie weit man noch kommt, aber dafür ist die ehrliche Antwort 286km bei Volladung für das Model X 60 D.
Damit kalkuliert Tesla nun mit 20.9 kWh/100km, was auch meinem langzeit Fahrstil entspricht. Auf manchen Strecken und wenn ich ganz entspannt fahre, komme ich sogar drunter. 15.2kWh/100km sind auch machbar in der Schweiz:
Neben kleineren Bugfixes ist mit dem Update sonst nicht viel passiert. Die Teslagemeinde wartet noch immer auf den Fernlichtassistenten und den Regensenor, den AP1 Fahrer schon lange haben.
Der Lenkassistent fällt immer noch ab und zu mal aus und heute war sogar der Tempomat nicht verfügbar. Der Witz: Anhalten, aussteigen, abschliessen, einsteigen, losfahren – Problem gelöst. Wie in alten Windows-Zeiten.
Aber wer weiss was mein Auto morgen kann – heute Nacht steht schon wieder ein Update 2017.28 c528869 an. Und wie man im globalen FW-Tracker sehen kann – schon gar nicht mehr die letzte Version:
17.28.27 wäre die aktuellste FW, aber ich kann nicht erkennen wie die Verteilung auf Model S/X hier ist. Und auch ist die Statistik keine offizielle von Tesla sondern lebt von der Community, die ihr Fahrzeug hier registriert.
Was aber auch bei diesem kleineren Datensatz deutlich wird – die Lebensdauer einer Software Version wird immer kürzer – wenn man mal an die Version 2.52.22 ganz unten anschaut, die wirklich lange in der Flotte implementiert war oder auch 17.11.10.
Mein Fahrzeug alleine hat nun schon die 7. FW installiert. Das macht etwa alle drei Wochen ein Update. Tesla ist eine Software Firma, das wird immer deutlicher.
Du schreibst Tesla sei eine Software-Firma.
Die treffendere Formulierung analog zu anderen technischen Entiwcklungen wäre vielleicht sowas wie hyperconvergentes Fahrzeug: es geht gar nicht mehr um die Hardware, die wird vielmehr emuliert und läuft auf einer deutlich generalisierteren Plattform.
Wäre nur noch eine Frage der Zeit, wenn Sitzform, Innenausstattung und Aussenhülle ebenfalls durch die Software upgedatet werden können!-)
Das gab es vor vielen, vielen Jahren schon mal als Konzept von BMW: BMW Lisa.
Ziemlich cool sogar und ab Minute 10:00 der Knaller:
https://www.youtube.com/watch?v=Blqn0OmTAtI
https://www.youtube.com/watch?v=kTYiEkQYhWY
https://www.youtube.com/watch?v=wy2PYRl78Us
Wenn ich einem etablierten Hersteller das Überleben im Elektromobilitätszeitalter zutraue, dann BMW.