Ladekabel Connection Guide

Alle Elektromobilisten-Neulinge fragen sich natürlich wie der Strom in Ihr Auto kommt.

Dazu gibt es generell zwei “Sorten” Strom zu unterscheiden:

  • Wechselstrom (AC – Alternate Current), kommt aus der Steckdose

  • Gleichstrom (DC – Direct Current), kommt aus und in Akkumulatoren

Im Endeffekt muss immer der Strom von AC auf DC gewandelt werden, wie es in jedem Handy- und Laptop-Netzteil passiert. Allerdings ist in den Dimensionen, die wir für die Elektroautos benötigen diese Wandlung aufwändig, bzw benötigt grosse, schwere und entsprechend teure Leistungselektronik.

Jetzt kann man diese “Netzteile” oder “Ladegeräte” an die Ladestation bauen und entsprechend leistungsstark dimensionieren oder eben in klein, leicht und etwas günstiger in jedes Auto packen.

Deswegen ist “DC-Ladung” an den “Superchargern” schneller als die “AC-Ladung”, bei der der Strom mit dem onboard Netzteil gewandelt wird. Wäre das Netzteil im Auto genauso leistungsfähig, wäre der Ladevorgang theoretisch gleich schnell möglich. Nur fährt eben niemand eine ganze Trafostation in seinem Tesla durch die Gegend. (Kosten und Gewicht sprechen dagegen)

Tesla Lieferumfang

Tesla liefert (in der Schweiz) den UMC mit zwei Adaptern aus, dem T16-Stecker, der in die normalen, kleinen Haushaltssteckdosen in der Schweiz passt und dem CEE16 Stecker, dem kleinen roten, Drehstrom-Anschluss.

Der T16 Stecker läd dann mit ca 17 km/h (bei 3.6kW rechnerisch). Nach Leserrückmeldung sind wohl eher 3kW bei 13A realistisch. Ich habe mein Model X noch nie via “Schuko oder T16” geladen.

Der CEE16 Stecker mit ca 50 km/h bei 11 kW. Der via Software freischaltbaren Onboard 17kW Lader könnte etwas schneller, (ca 78 km/h.) aber nicht am UMC. Die 17kW bekommt man nur einer Ladestation die entsprechend auch 17kW zur Verfügung stellt.

Damit wird auch klar, das man von 32A Drehstrom bzw der 22 kW AC Ladestation keinen Vorteil hat, solange das UMC nur 11kW durchlässt, bzw das Ladegerät nicht über die 11 kW freigeschaltet ist.

CHAdeMO-Adapter

Bei Tesla kann man einen ziemlich klobigen 50kW CHAdeMO Adapter kaufen (ca 500 CHF), der einem auch die immer mehr und mehr verbreiteten CHAdeMO Ladestationen erschliesst. Lidl, Ikea, Aldi &CO haben nun vielfach (noch) kostenfreie CHAdeMO Ladestationen, wenn man dort oft vorbeikommt kann sich das lohnen. Ich habe ihn mir mal für eine weite Reise ausgeliehen und nur einmal benutzt weil er da war. Gebraucht habe ich den nicht. Bei meinem kamen 34kW im Auto an, weit ab von den versprochenen 50kW, aber wie gesagt, nur ein Test, vielleicht hatte auch die Ladestation einen schlechten Tag.

UMC-Alternativen:

Es gibt einige Alternativen zum UMC, aber seit dem der UMC mitgeliefert wird, sehe ich keinen grossen Zusatznutzen der Juice Booster & CO. Aber wer mal reinschauen will:

https://www.juice-technology.com/juice-booster

Mein Tipp:

Type 2 Ladekabel für 22 kW kaufen (so eins, gibts auch bei Tesla direkt für knapp 300 CHF) und einen Adapter für die blauen “Camping Caravan” Steckdosen, die noch auf Campingplätzen weit verbreitet sind basteln.

In verschiedenen Tiefgaragen habe ich schon T15 und T25 Stecker gefunden, in die aber auch der T16, dann aber nur mit 3.6kW, geht. Via T25 haben wir wieder 11 kW Ladeleistung!

T25 Adapter an UMC in Schweizer Tiefgarage. Bei 16 A 3-Phasig etwa 11kW oder 50km/h “Ladegeschwindigkeit”.

Dazu noch einen CEE 32 auf CEE 16 Adapter, ein CEE 16 Verlängerungskabel und die meisten Ladesituationen sollten abgedeckt sein.

Verbreite Stecker in der Schweiz

Eine gute Übersicht der Schweizer Stecker hier: http://www.toplight.ch/info/ch_plugs.pdf

Der ultimative Connection Guide

Wer es genau wissen will, was mit wem wie zusammenpasst schaut hier nach:

http://www.lemontec.de/wp-content/uploads/ConnectionGuide.pdf

Weitere Tipps von erfahrenen Elektromobilisten:

Das Elektroauto Starterset

 

Ladescheibe

Hier noch eine gute Idee, die Ladescheibe, zeigt an wann voll- und abgestöpselt werden könnte:

Ladescheibe

 

 

Warum ich Elon Musk und Tesla Motors Geld gespendet habe…

oder anders ausgedrückt, denen ein Tesla Model X abgekauft habe:

Die Zukunft heute erleben.

…und ein gutes Gefühl beim Kauf. 😉

wie würde ich meinen Kindern erklären, dass ich noch einen Verbrenner gekauft habe, als alle schon wussten, in welches Desaster das führt: Continue reading “Warum ich Elon Musk und Tesla Motors Geld gespendet habe…”

Nu issa da.

War am Schluss dann noch spannend, (Steuergeräte tauschen, Falcon Wing Door kaputt und noch ein paar Kleinigkeiten bis kurz vor Übergabe) aber gestern konnte ich den ersten Neuwagen meines Lebens übernehmen.

Sehr edel in Schwarz, macht das Auto richtig schlank. Aber nur optisch. Model X ist immer noch ein sehr grosses Auto mit für Schweizer Strassen sehr grossem Wendekreis und wuchtigen Aussenabmessungen. Ein Gruss an alle zukünftigen Parkhäuser…

Aber elektrisch fahren fühlt sich super an, die ersten Kilometer machen richtig Spass, auch ohne die elektronischen Helferlein, die offenbar auf den ersten Kilometern im Kalibrationsmodus sind und (noch) nicht funktionieren.

Der Autopilot (AP2) ist ja auf der neuen Hardwareplattform eh noch in Beta-Beta und macht aktuell überhaupt keinen Spass und funktioniert sowieso nur bis 80 km/h. (Vollbremsung im Tunnel? Urgh)

Fahrerprofile programmiert, WLAN verbunden, APP für Fernsteuerung des Fahrzeuges initialisiert, erstes Mal geladen, soweit alles gut.

Nach ca. 1000 km werde ich ein erstes Fazit ziehen.

Edit: sind dann 4244 km bis zum ersten Review geworden. Siehe hier