Wer hätte das gedacht – ich verkaufe mein Model X

Das hätte ich mir selber nicht träumen lassen, aber das Model X, mit dem so viel in meinem Leben angefangen hat – Bloggen, Zukunftsforschung, Podcasten, Youtube, Vorträge über Zukunft der Mobilität, Technologie und Geschäftsmodelle der Zukunft. Das Auto war zu so vielen Dingen eine Eintrittskarte, deren Wert man in Franken oder Euro gar nicht ausdrücken kann. Zugang zu Gruppen mit neuem, innovativem, mutigem Mindset und auch immer ein Statement, dass man es als Zukunftsforscher ernst meint und das tut und lebt, worüber man inspirierende Vorträge hält.

Dazu sind wir damit quer durch Europa gefahren, mit und ohne Wohnwagen, haben uns lustige Beschleunigungsrennen mit Sportwagen geliefert (und immer gewonnen), den Kindern und Mitfahrern immer ein Juuchzen entlockt wenn man unvermittelt auf das Strompedal getreten hat und waren vor allem in den ersten Jahren kaum in der Lage, die Falcon Wing Doors zu betätigen, ohne in ein schönes Gespräch über die Zukunft der Mobilität verwickelt zu werden.

So gesehen fällt es mir wirklich schwer, das Model X zu verkaufen, das mich nicht nur 100.000 km problemlos und ohne Reichweitenangst begleitet hat, sondern eben auch zu diesen fantastischen Momenten und Kontakten geführt hat.

Wer die Geschichte dieses Fahrzeuges weiterschreiben möchte kann es hier kaufen:

https://www.autoscout24.ch/8328657

Aktuell steht bei Autoscout24 das MX für 55.500 CHF zum Verkauf, mal sehen wie das Feedback von den Interessenten ist.

Da die Lufttaxis noch etwas auf sich warten lassen und ich die elektrischen Flugzeuge weder in meinen Carport bekomme noch von meiner Strasse aus starten kann, werden wir natürlich wieder ein Elektroauto haben. Es wird auch ziemlich sicher wieder ein Model X, aber dieses mal mit 7 Sitzen und den Sommer über fahre ich mein E-Bike zum Flugplatz.

Update: Ich habe gerade den Kaufvertrag rausgesendet - das Auto scheint wohl verkauft, einen Tag nach dem Hardware Upgrade auf AutoPilot HW3 und FSD Computer mit neuem MCU und schnellerer MMU. Tesla ist tatsächlich der einzige Hersteller, bei dem die Fahrzeuge über die Zeit besser werden und das kann ich so wirklich unterstreichen.

Der Knaller ist natürlich auch wieder der Kontakt, der sich durch den Verkauf ergeben hat, der Käufer ist im Bereich Aviatik (UAVs) mindestens genauso aktiv wie ich bei den Elektroflugzeugen. Ich bin gespannt, was sich daraus noch alles ergibt, siehe oben. :)

 

80.000 km und das Ende der Garantie – wie weiter?

Mein Model X hat nun knapp 80.000 km und ist damit kurz vor dem Ablauf ausserhalb der Fahrzeuggarantie (“Basisfahrzeuggarantie”). Damit werden zukünftige Schäden ein finanzielles Risiko. Drivetrain und die Batterie haben eine längere, separate Garantie (8 Jahre, ohne Kilometerbegrenzung für mein Model X), daher ist das vorerst kein Thema. (Garantiebedingungen Tesla im Detail)

Also, was heisst das, ein Model X ohne Fahrzeuggarantie. Wie ist der Verschleisszustand? Bremsen? Sitze? Fahrwerk? Halten die Falcon Wing Doors? Wie ist die Langzeithaltbarkeit eines so neuen und innovativen Fahrzeugkonzeptes, von einer Firma, die noch so wenig Erfahrung hat?

Aktuell habe ich 4 Optionen:
  • 1. Eintausch bei Tesla gegen einen neues Model X 100 “Raven” – was ist neu?
  • 2. Elektrische Alternativen zum Model X prüfen – was gibt es da am Markt?
  • 3. Nicht-Elektrische Optionen prüfen – zurück zum Verbrenner?
  • 4. Mein aktuelles Model X auch ohne Garantie weiterfahren – Risiken?

Wie ich mich (für´s erste) entschieden habe und warum:

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Model X Special im Clean Electric Podcast, Episode 37

Marcel, Jakob und Philipp von Clean Electric machen seit 36 Folgen einen super interessanten und professionellen Podcast zum Thema Elektromobilität. Klar kommt man bei dem Thema um Tesla mit seinen Model S und Model X nicht herum. Um so mehr hat es mich gefreut, dass ich in der aktuellen Folge die Gelegenheit hatte nicht nur über die Alltagstauglichkeit oder die Besonderheiten des Model X zu plaudern.

Vor allem ging es um die “Risiken und Nebenwirkungen”, die mit dem Themenkomplex Connected Car und dem autonomen Fahren im Zusammenhang stehen. Zwei Mega-Trends, die aktuell unzertrennlich mit Tesla in Verbindung stehen, aber auch die anderen Hersteller bald einholen wird. Continue reading “Model X Special im Clean Electric Podcast, Episode 37”

Die Nachteile des Tesla Model X

Menschen die etwas gekauft haben neigen dazu, sich diese Entscheidung schön-zureden. Mindestens mal die Nachteile auszublenden.

Ob das auf mich zutrifft, kann nach diesem Artikel jeder Leser selber entscheiden.

3 Monate und 10.000 km Tesla Model X. Die Nachteile.

Um das, was ich als Nachteil empfinde an einem roten Faden entlang aufzureihen, ist der Artikel in 8 Kapitel unterteilt:

  • Aussen – nähern wir uns der Sache mal von aussen und klar geht es dann auch um die Falcon Wing Doors (FWD)
  • Innen – steigen wir ein betrachten das Auto von innen
  • User Interface (UI) – wenn man schon einen rollenden Supercomputer hat, ist das UI oder eben die Bedienung dessen, entscheidend für die “User Experience”
  • Fahren/Handling – darum geht es ja auch noch beim Autofahren
  • Auto Pilot (AP2) Das Feature, was vielleicht am kontroversesten diskutiert wird
  • ReichweiteDas Dauerthema bei Elektrofahrzeugen
  • Laden– wer viel fährt, lädt viel
  • Sonstiges – alles was nicht in die Kategorien oben passt

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Nu issa da.

War am Schluss dann noch spannend, (Steuergeräte tauschen, Falcon Wing Door kaputt und noch ein paar Kleinigkeiten bis kurz vor Übergabe) aber gestern konnte ich den ersten Neuwagen meines Lebens übernehmen.

Sehr edel in Schwarz, macht das Auto richtig schlank. Aber nur optisch. Model X ist immer noch ein sehr grosses Auto mit für Schweizer Strassen sehr grossem Wendekreis und wuchtigen Aussenabmessungen. Ein Gruss an alle zukünftigen Parkhäuser…

Aber elektrisch fahren fühlt sich super an, die ersten Kilometer machen richtig Spass, auch ohne die elektronischen Helferlein, die offenbar auf den ersten Kilometern im Kalibrationsmodus sind und (noch) nicht funktionieren.

Der Autopilot (AP2) ist ja auf der neuen Hardwareplattform eh noch in Beta-Beta und macht aktuell überhaupt keinen Spass und funktioniert sowieso nur bis 80 km/h. (Vollbremsung im Tunnel? Urgh)

Fahrerprofile programmiert, WLAN verbunden, APP für Fernsteuerung des Fahrzeuges initialisiert, erstes Mal geladen, soweit alles gut.

Nach ca. 1000 km werde ich ein erstes Fazit ziehen.

Edit: sind dann 4244 km bis zum ersten Review geworden. Siehe hier