Alle aktuell produzierten Teslafahrzeuge verfügen über die Hardware für das autonome Fahren

“All Tesla Cars Being Produced Now Have Full Self-Driving Hardware”

Das war die Kernaussage der Präsentation, die gestern Nacht von Elon Musk gehalten wurde.

  • Die Pressemeldung dazu hier.
  • Ein kurzes Video, was das bedeutet dazu hier.

Da mein Tesla aktuell in “Pre-Production” ist, habe ich mir von meinem Delivery Specialist bestätigen lassen, das die “Enhanced Autopilot”-Hardware verbaut sein wird:

  • 8 Kameras für 360° Rundumblick mit 250 Sichtweite
  • 12 Ultraschallsensoren für die Nahfelderkennung
  • 1 Radar für die Umgebungserkennung in Fahrtrichtung mit verbesserter Signalverarbeitung. (Details in diesem Tesla-Artikel)
Quelle: Tesla
Quelle: Tesla

Leider bedeutet das nicht, dass mein Tesla Anfang 2017 autonom unterweg ist:

  1. Es fehlt meines Wissens noch die gesetzliche Grundlage für autonome Fahrzeuge. Es sind sogar neben den Haftungsfragen auch noch ethische Fragen zu klären, die nicht einfach zu beantworten sind. Details dazu in diesem separaten Artikel.
  2. Das kostenpflichtige (CHF 5.300 / CHF 6.400 nach Auslieferung) Softwareupdate “Enhanced Autopilot” ist Voraussetzung um die Möglichkeiten der Hardware zu nutzen.
  3. Das kostenpflichtige (CHF 3.200 / CHF 4.300 nach Auslieferung) Softwareupdate “Full Self-Driving Capability” ist Voraussetzung um das Fahrzeug autonom fahren zu lassen

Wahrscheinlich investiere ich in die beiden Softwareupdates noch vor der Auslieferung, aber was kann man wohl dafür tun, das sich die gesetzlichen Grundlagen nun möglichst schnell den technischen Möglichkeiten entsprechend entwickeln?

Jetzt weiss ich warum sich die Auslieferung des Model X in Europa verzögert

…die ganzen schönen Model X stehen in Vancover, Kanada rum. 🙂

Beim Vorbeifahren gefunden: Tesla Vancover hat 10 Model X auf dem Hof rumstehen. Aber importieren lohnt ja auch nicht und dazu sind die sicher alle schon verkauft. 🙂

Bilder dazu hier: Continue reading “Jetzt weiss ich warum sich die Auslieferung des Model X in Europa verzögert”

Als nächstes streicht Tesla die Restwertgarantie – aber aktuell noch nicht in der Schweiz

Laut Reuters.com hat Tesla die Restwertgarantie am 1.6.2016 auslaufen lassen. Zumindest mal auf der Schweizer Website ist mit Datum vom 21.07.2016 die Restwertgarantie noch aufgeführt: Continue reading “Als nächstes streicht Tesla die Restwertgarantie – aber aktuell noch nicht in der Schweiz”

Volkswagen will das “Connected Car” und schaut dabei von Apple ab. Warum sie besser bei Tesla abschauen:

Der Autokonzern Volkswagen will nicht nur massiv in die Elektromobilität investieren, sondern auch ein Ökosystem mit Diensten aufbauen, aus denen Kunden nicht mehr herauswollen: Continue reading “Volkswagen will das “Connected Car” und schaut dabei von Apple ab. Warum sie besser bei Tesla abschauen:”

Warum ich glaube, dass Tesla schon den 100kWh Akku verbaut und es bisher keiner gemerkt hat

Aktuell kann man beim Model X  zwei Akku-Varianten bestellen: 75kWh und 90kWh.

Kapazitäten

Beim Model S vier:

modelsvarianten

Und beim Model S wissen wir: Es gibt nur zwei Akkuvarianten: 75kWh und 90kWh. Der 75er ist per Software auf 60kWh reduziert.

Und das 100kWh verbaut werden ist wohl nur eine Frage der Zeit.

Ist also bei beim 90kWh Model X  von Tesla schon der 100kWh Akku verbaut?

Es spricht einiges dafür:

  1. Reduktion der Produktionskomplexität (nur zwei Akku-Packs über die gesamte Produktionslinie, S und X)
  2. späteres (kostenpflichtiges) Update via Software möglich was Tesla beim S schon einmal gemacht hat und sehr zum Werterhalt eines Fahrzeuges  beiträgt. (Siehe auch Was Hardware as a Service (HAAS) mit Tesla zu tun hat)
  3. Testergebnisse vom “Facelift Model S” haben gezeigt, das die Leistung nochmals erhöht werden konnte und die Beschleunigung besser geworden ist. (Sieher hier)
  4. Leistung vom S (facelift) und X sind gleichauf bei unglaublichen 501KW. (Hey das sind 0.5 Mega Watt oder 681PS!)
Tesla-Model-S-vs-Model-X-P90D-Ludicrous-Vergleich
Quelle: Dragtimes

Annahme:

Model S P90D (alt) hat einen 90kWh Akku

Model S P90D (face lift) hat einen 100kWh Akku verbaut.

Wie ist die These zu überprüfen:

100kwh2

Gewicht

 

Dafür bräuchten wir Fahrzeuge gleicher Ausstattung, Model S 75er und 90er je eins vor und nach dem Facelift. Die Gewichtsdifferenz zwischen den 90er Modellen merken wir uns. Hier erwarten wir eine Differenz.

Wenn wir noch zwei 75er Modelle wiegen, (Hier erwarten wir keine Differenz) und das vom alten 90er abziehe, haben wir das Gewicht der Akku-Packs isoliert. Somit wissen wir was der Akku-Pack des 75er, 90er (alt) und der 90er Modelle (neu – potentiell 100er) wiegt.

Jetzt die Differenz von Model S 75er und X 75er messen. Sollte der gleiche Akku drin sein. Der Gewichtszuwachs ist die bauartbedingte Differenz zwischen S und X. Die merken wir uns. Nun noch dem 75er X das Gewicht des 90er Akkus aufschlagen und das müsste dem Waage-Gewicht entsprechen. Zeigt die Waage mehr an, ist ziemlich sicher ein grösserer Akku verbaut.

Wie voll der Akku ist, ist in diesem Fall egal. 🙂

Vielleicht stellen ja die Model S Besitzer diese beiden Angaben aus Ihrem Fahrzeugschein zur Verfügung: Akku-Kapazität und Gewicht. 🙂

Strom bzw Leistung messen

Siehe oben. Über diese Messug könnte man auf Grund des Leistungszuwaches durch verringerten Innenwiderstand da mehr Zellen, auf die Anzahl Zellen schliessen. Ist aber vage, da wir viele Rahmenparameter die diese Messung beeinflussen, nicht kennen. Dazu werden sich die Zellen kontinuierlich weiterentwickeln, d.h. auch ein neues 90er Akku-Pack könnte einen geringernen Innenwiderstand aufweisen als ein altes. Dazu noch Streuung in der Fertigung – Fazit: Wir wissen nicht welche Generation verbaut ist.

Tesla fragen

Wird nur keine Antwort geben.

Akku ausbauen und nachschauen.

Wer stellt sein neuestes Modell zur Verfügung?

Mich würde es nicht wundern, wenn in zwei Jahren Tesla mit einem Over-the-Air update um die Ecke kommt und man kostenpflichtig die 100kWh freischalten lassen kann.

Für die, die es freischalten, ein paar Kilometer mehr und Werterhöhung, für die die es nicht freischalten lassen, kommt sicher kein Akku-Verschleiss-Garantiefall auf Tesla zu. So oder so wird sich das für Tesla rechnen.

Und die dann auf dem Markt befindlichen Elektrofahrzeuge anderer Hersteller sehen wieder alt aus.