Tesla wird zukünftig eher der weltgrösste Stromnetzbetreiber.

Warum? Ich glaube, Tesla generiert sich gerade nur seinen eigenen Bedarf und die Geschichte erinnert mich an Herrn Rockefeller mit seinem Lampen-Öl und seinen Öl-Lampen… (Er ist damit übrigens ziemlich reich geworden)

Elon Musk hätte es wohl am liebsten gesehen, wenn ein etablierter Hersteller ein Fahrzeug nach seinen Vorstellungen gebaut hätte. Die inzwischen beendete Partnerschaft mit Mercedes Benz, aus der wenigstens die elektrische B-Klasse hervorgegangen ist, unterstreicht diese These:

Der gesamte Antriebsstrang von Akku bis Achse ist von Tesla!

Aber aus irgendeinem Grunde hat die etablierte Industrie nie an die Machbarkeit geglaubt, so musste er selbst den Beweis antreten und Tesla Motors gründen.

Ein paar Thesen, warum ich das so sehe:

1. Alle Tesla-Patente sind “offen”. Jeder kann von den Erfahrungen von Tesla profitieren. Wenn ich mein Produkt schützen möchte, mache ich genau das Gegenteil.
2. Tesla investiert massiv in den Supercharger-Netz. Warum sollte ich den Strom auch noch verschenken?
3. Tesla investiert massiv in die Batterieproduktion. Will Tesla diese gigantische Produktionskapazität wirklich selber absorbieren?
4. Der gesamte Antriebsstrang von Batterie bis Motor einer elektrischen Mercedes B-Klasse ist 100% Tesla. (Ich lizensiere doch nicht das Herz meiner Technologie an den Mitbewerber.)
5. Elon Musk ist an Solar City, einen der grössten Anbieter für Solaranlagen, beteiligt. (Das liegt ja auf der Hand)

Klaus-Olaf Zehle hat dazu auch ein paar sehr interessante Gedanken verfasst, die in die gleiche Richtung zielen: Hier auf seinem Blog nachzulesen.

Wer mehr Zeit hat, dem ist dieser Artikel sehr zu empfehlen.

How Tesla Will Change The World