In der Vergangenheit sind einige Berichte von “ungewollter Beschleunigung” eines Teslas bekannt geworden. Diese “Hüpfer nach vorne” können bei einem Tesla ja bekanntermaßen ziemlich dynamisch werden und so verwundert auch nicht das Mass der Beschädigung, wenn so ein 2.5t Gefährt gegen eine Wand sprintet:
Die Gute Nachricht: Auch Falcon Wing Doors haben Airbags. 🙂
Hier hüpft der Tesla in das Fitnesscenter:
Und auch dieser Tesla-Fahrer hat sicher sein Auto sehr gerne, aber so gerne, dass es im Wohnzimmer stehen muss, vielleicht auch nicht:
Ganz offensichtlich ein amerikanisches Papp-Haus, sowas in Europa hätte den Tesla sicher mehr zerknautscht.. So oder So, schade um das schöne Auto.
Oder der hier:
Pedal verwechselt oder Software Fehler?
Im Insideevs-Blog sind noch weitere Fälle dokumentiert, siehe hier, aber irgendwie ist es doch schon merkwürdig, das bei so vielen Sensoren, so ein Unfall passieren kann, egal ob Pedal verwechselt oder Software Fehler:
Dieser Fahrer hat sogar Tesla verklagt, weil er der Überzeugung ist, das eine Fehlfunktion des Fahrzeuges und keine Fehlbedienung vorliegt. Nach Auswertung der Fahrzeug-Logs aller der genannten Fälle ist jeweils eine Fehlbedienung “erwiesen” worden, aber… wer hat schon Zugriff auf die originalen, dann garantiert unveränderten Dateien? Und selbst dann, wer sagt nicht, das der Softwarefehler zum Erzeugen fehlerhafter Logs führt?
Bei Software ist alles möglich. Eben leider auch wirklich alles.
So oder so, auch andere Hersteller hatten Probleme mit Ihrem Gaspedal, wir erinnern uns an Toyota 2014:
Gaspedal-PanneToyota muss in den USA Milliardenstrafe zahlen
Da war das Pedal offensichtlich wirklich das Problem, aber in dieser Statisik wir überdeutlich, das vor allem der Faktor Mensch das Problem ist:
Why the Second Tesla Model S Unintended Acceleration Complaint is Still Absolutely Meaningless
Es bleibt spannend wie die Geschichte mit Tesla ausgeht. Und eigentlich sollte es doch softwareseitig eine lösbare Aufgabe sein, solche Unfälle ganz zu verhindern. Die ethische Frage, oder eine Fahreraktion “überschrieben”, oder sagen wir von der Software “ignoriert “werden darf oder nicht, finde ich eh hinfällig: ESP, ASR, Bremsassistent etc machen das doch am Laufenden Band.
Übrigens: In nur 0.016% aller Fälle ist wirklich das Auto schuld, also in 1.6 von 10.000 Fällen oder eben 16 aus 100.000 Fällen ist das Fahrzeug (der Hersteller) schuld. Im Jahre 2000 gab es aber in den USA “nur” knapp 2000 solcher Fälle. Quelle 2000 Unfälle und Schäden, die man meines Erachtens nach mit ein bisschen Software hätte verhindern können. Wieviele Teslas listet die Quelle oben leider nicht.
2 thoughts on “Ungewollte Beschleunigung oder doch nur Gas mit Bremse verwechselt?”