…oder was mir so richtig gut gefällt.

Auf den Artikel über die Nachteile vom Model X habe ich ziemlich viele Rückmeldungen erhalten. Die meisten haben sich gewundert, warum ich mir traue, so schonungslos mit Tesla zu sein.

Warum denn auch nicht? Das ist mein Blog – ich hab nur ein Auto von denen gekauft und nicht die meine Seele. Nur weil ich die Firma super spannend finde und dazu noch so interessant, dass ich darüber einen Blog schreibe, schliesst das für mich nicht aus, sich auch kritisch damit auseinanderzusetzen.

Warum ich trotz einiger Kritikpunkte wieder ein Model X kaufen würde.

Nicht ist perfekt, aber es gibt im Moment einfach keine vergleichbare Alternative für so ein elektrisches, alltagstaugliches, Langstrecken- und Familienauto. Hier die Liste der wirklich coolen Features, die jeden Tag Spass machen:

Teilen wir den Artikel in zwei Bereiche.

1. Was mir am Konzept “(Tesla)-Elektroauto” gefällt
2. Was mir am Auto “Model X” gut gefällt

1. Das Konzept “(Tesla)-Elektroauto”

Praktisch keine Betriebskosten.

Strom ist aktuell (noch) fast überall gratis zu haben.

Und ich wette, bald kann man mit Elektroautos auch richtig Strom verdienen… oh. Gibt’s schon.

Wer einmal elektrisch gefahren ist, denkt, Verbrenner sind kaputt. Das muss man einfach mal erlebt haben. Wirklich. Diese Ruhe, diese Beschleunigung. Wohow.

Das Connected Car

Nicht drüber reden, heute schon fahren:

Weil’s einfach praktisch ist: Stauinfos aktuell wie auf dem Handy, Updates over the Air, das Auto wird wöchentlich besser mit neuen Features. Hardware as a Services, ohne die Batteriemiete von Renault z.B.

Und was man mit den ganzen Sensoren noch machen könnte, wenn man mal an IoT denkt… Aber das ist einen eigenen Artikel (und vielleicht sogar einen ganzen Vortrag) wert – ist schon in Arbeit. Keine Sorge, das wird dann auch die Risiken, die sowas in sich birgt, erläutern.

Das gute Gefühl

Mit den Jungs von Shell würde ich ja eh gerne mal reden – siehe hier – aber diese Werbung ist wirklich ironisch: “could you reinvent fuel efficency step by step?” Ne, kann man nicht, aber wenn schon radikal neu, dann bitte auch wirklich radikal neu und mal über Nachhaltigkeit nachdenken!

“Wenn man feststellt, dass man sich ein Loch gegraben hat, aus dem man nicht mehr herauskommt. Buddelt man dann langsamer weiter oder hört man sofort auf um nach sowas wie einer Leiter zu forschen?” – siehe auch hier, “Warum ich Elon Musk und Tesla Motors Geld gespendet habe, und nicht Shell.

Mehr davon in den einzelnen Artikeln unter der Kategorie “Tesla’s Strategie”

2. Tesla Model X cool Features

Die Frontscheibe

Wahnsinn das Raumgefühl. Wie Cabrio. Nur ohne steifen Nacken.

Das UI

Das gesamte UI mit dem riesen Screen in der Mitte, vom Navi bis Musik der Wahnsinn, es gibt nix vergleichbares aktuell bei Audi, BMW und Co. Und kommt mir nicht den MMI’s Drehrädern, Schalterwahnsinn etc. Ein Touchscreen in die Mitte und tschüss Knöpfe. Knöpfe braucht echt kein Mensch. Wir sind ja nicht im Cockpit einer 747. Und Apple hat uns eh seit Jahren die haptische Rückmeldung abgewöhnt.

zum UI gehört auch der Screen hinter dem Lenkrad – Super Auflösung, nettes UI, intuitiv, informativ aber nicht überladen. Gut gelöst.

Smart Car

intelligente Vor-Klimatisierung, basierend auf meinem Kalender, automatisches Anwählen von Destinationen im Navi, ebenfalls basierend auf meinem Kalender. Einfach “Tesla Winterthur” sagen statt die Adresse für Navi-Eingaben, damit braucht man auch kein Adressbuch mehr im Navi. Fernsteuerung via Handy bis zum “Summon” des Autos. (Wie cool ist das denn, wenn man sein Auto via Handy-App vor und zurückfahren lassen kann?!) Und für das Einparken eines solchen Monsters auch noch praktisch. Wirklich praktisch. Ich benutze es regelmässig.

Falcon Wing Doors

Ich sach nur drei Worte: Falcon Wing Doors. Mit allen Nachteilen, aber der Zugang zum Auto ist phänomenal, mega cooles Look’n’Feel, Regenschutz, Zukunft zum Anfassen.

AP 2.0

Es gibt aktuell keinen besseren Lenkassistent (OK, vielleicht AP1.0 zum heutigen Zeitpunkt (Juli 2017)), ist noch nicht alles perfekt, aber die Perspektive bald das Auto autonom fahren zu lassen ist der Knaller. Kann es kaum abwarten. Und das Potential gibt es momentan nirgendwo sonst zu kaufen.

Grösse

Das Ding ist riesig. Innen, wie auch aussen, aber es geht wirklich alles rein.

Electric drive mit SuperChargern.

Dank SuperCharger keine Reichweitenangst: Unterwegs verlässlich, schnell, kostenfrei Aufladen, strategisch gut verteilt. Henne und Ei Problem gelöst.

Stand-Klima- und Heizung

Vorklimatisiert – nicht nur geheizt. Ganz ohne Verbrennungsmotor-laufen lassen. Super.

Elektrische Türen

Fahrertür. Unglaublich, ich hätte nie gedacht das man sowas mal cool finden könnte, aber jedes Mal wenn ich jetzt in ein “normales” Auto einsteige, wundere ich mich, warum die Tür nicht zugeht.

Oder Beifahrertür: Gentlemen 2.0: Lady kommt, tipp auf Screen – Tür schwingt auf. Lady zupft sich noch das Kleid zurecht, will sich gerade zur Tür lehnt zum schliessen und dann – leises surren, die Tür schliesst sanft und gedämpft. Sieh lehnt sich unverrichteter Dinge wieder zurück. Dreht den Kopf: Dieser Blick jeweils – unbezahlbar.

Ortsabhängige Niveauregelung

Bodenfreiheit niedrig oder hoch, je nach Geopositon. Yepp. So muss das gehen. Superpraktisch.

Navi

Ich sag nur Google Maps auf einem 17” Screen. Tschüss Navi+, MMI, TomTom & Co.

Telefonieren im Elektroauto

Jedes Mal die Frage: “Wo bist Du?”

Die Antwort: “Im Auto, am Fahren.”

“Echt? Man hört ja gar nix.”

Grins.

Der Schlüssel (Tesla-Sprache “FOB”)

Superstylisch und jede Tür intuitiv fernsteuerbar, ich hatte nie einen besseren “Schlüssel”, wobei mein Model X “Keyless” ist. Den FOB habe ich also noch nie irgendwo reingesteckt, ausser in meine Tasche.

 Die Rückfahrkamera

so lange man noch selber fahren relevant – die reale Sicht nach hinten ist wie bei praktisch allen, modernen, CW-Wert optimierten Autos und somit auch im Model X nicht so dolle. Aber dafür ist die Kamera mit ihrem Bild im 17” Screen ein Knaller. Wer damit wo gegen fährt ist… oh, lieber vorsichtig sein, wer weiss, wann es mich trifft.

Beschleunigung und Handling

Wer die 2.6 Tonnen Alu in Form des Model X mal gefahren hat, kann nicht glauben was im Fahrzeugschein steht. Von der Leistung mal abgesehen. Das Ding beschleunigt jenseits von gut und böse (und meins ist ja nur die Low-End-Version) und bleibt dabei wirklich gut im Handling. Super Schwerpunkt, 4-Rad-Antrieb super gelöst. Luftfederung. Unaufgeregtes, angenehmes Gleiten mit Beschleunigung abrufbar zu jeder Zeit. Für mich das perfekte Fahrgefühl

…to be continued